Was passiert gerade mit Firefox und Chrome? Adblocker weg, Vertrauen futsch!

Wie sicher fühlst du dich eigentlich noch im Internet? Heute mal ein klitzekleine bissi ernsteres Thema als sonst, aber muss auch mal sein. Denn ganz im ernst: Hast du in letzter Zeit mal drüber nachgedacht, welchem Browser du deine Daten eigentlich anvertraust? Ich nämlich schon. Und ich muss da echt sagen, ich fühl mich grad ein bissl verloren in diesem digitalen Dschungel.

Die Sache ist nämlich die: Früher war alles irgendwie klarer. Chrome war der schnelle, coole Typ. Firefox der datenschutzfreundliche Außenseiter. Und Safari, naja, halt der easy to use Apple-Browser. Doch jetzt? Jetzt steht irgendwie alles Kopf. Google zieht mit Manifest V3 die Schrauben bei den Erweiterungen an und schmeißt damit so beliebte Tools wie uBlock Origin raus. Einfach so. Kein Adblocker mehr, dafür mehr Werbung. Wer hätte das gedacht bei einer Firma, die ihr Geld mit Werbung verdient.

Und dann Firefox. Ach, Firefox. Jahrelang einer meiner Lieblingsbrowser. Du warst mal mein kleiner Hoffnungsschimmer in dieser dunklen Tracking-Welt. Aber letzte Woche kam der Schlag in die Magengrube: Mozilla hat still und heimlich ihre FAQ geändert. Früher stand da fett und stolz: „Wir verkaufen keine persönlichen Daten.“ Jetzt? Nix mehr. Diese Aussage wurde einfach gestrichen. Und das mit der Begründung, die Definition von „Datenverkauf“ hätte sich geändert. Echt jetzt? What the henker?

Das alles hat mich ziemlich verwirrt. Ich mein, wo bleibt denn da die Transparenz? Wenn sogar Firefox anfängt, rumzueiern, wem kann man dann noch trauen? Chrome fällt für mich also flach. Firefox hat einen Dämpfer bekommen. Aber aufgeben will ich trotzdem nicht. Denn, ja, es gibt Alternativen. Zwei davon hab ich mir jetzt näher angeschaut: LibreWolf und Brave.

LibreWolf basiert auf Firefox, nur ohne den ganzen Datenverkaufs-Overhead. Komplett Open Source, mit Fokus auf Privacy. Keine Tracker, keine Telemetrie. Und ja, uBlock Origin läuft dort immer noch wunderbar. Der einzige Haken: Das Projekt ist klein, die Updates kommen langsamer, aber hey, dafür weiß ich, dass meine Daten nicht versilbert werden.

Und dann Brave. Eigentlich ein Chrome im Datenschutzkostüm. Rasend schnell, Adblocker fix integriert, unabhängig geprüft, klingt erstmla gut. Aber die Kryptointegration ist so ein Thema… irgendwie will ich nicht für Werbeklicks Coins sammeln. Und ein paar Webseiten, auch meine eigene, zicken rum mit Brave. Weil der Scriptblocker ein bisschen zu eifrig ist.

Es ist wie bei allem im Leben: die perfekte Lösung gibt’s nicht. Aber immerhin ein paar brauchbare. Und vielleicht muss man sich halt entscheiden, was einem wichtiger ist. Geschwindigkeit oder Datenschutz? Komfort oder Kontrolle?

Was ich mir jedenfalls wünsche: Dass wieder mehr Bewusstsein für das Thema entsteht. Dass wir nicht nur Browser benutzen, weil sie „eh schon drauf sind“, sondern weil sie unseren Werten entsprechen. Und dass wir Werbung nicht zwangsläufig mit Datensammeln verbinden, sondern endlich stärker auf kontextbasierte Modelle setzen. Bin da echt auf eure Meinungen gespannt. Gerne privat!